Bäume des Friedens - 75 Jahre Frieden in Europa
Bäume des Friedens 1995-2020 - Erinnerung an die Internationale Woche 1995
Am 8. Mai 2020 erinnerte der Freundes- und Förderkreis des Christoph-Scheiner-Gymnasiums Ingolstadt, vertreten durch seine Vorstandsmitglieder Werner Kundmüller und Andy Krainhöfner, an die Internationale Woche 1995 vor genau 25 Jahren. Damals feierte die CSG-Schulfamilie 50 Jahre Frieden und Versöhnung in Europa gemeinsam mit Delegationen von Lehrern und Schülern der Partnerschulen aus GB, F, RUS und den USA. Auf dem Schutthügel des Scherbelbergs, höchster Punkt Ingolstadts mit einem Luftschutzbunker des 2. Weltkriegs, wurden 1995 gemeinsam fünf Bäume als Friedenszeichen gepflanzt. Für viele Ingolstädter war der Scherbelbergbunker während des 2. Weltkriegs die letzte Zufluchtsstätte, dort erwarteten sie verängstigt das Kriegsende. Anlässlich des 75. Jahrestages des Kriegsendes entstanden dort einige Aufnahmen mit den geschmückten Bäumen: (im Halbkreis von rechts nach links) ein Ahorn für die USA, eine Linde für Großbritannien, eine Birke für Russland, eine Platane für Frankreich und eine Eiche für Deutschland. Das Schöne: Alle fünf Bäume sind prächtig gediehen, sie wachsen oben zusammen und hoffentlich weiter in eine friedliche Zukunft! Wegen der Corona-Krise konnten leider nicht mehr Personen aus dem Christoph-Scheiner-Gymnasium an einer kleinen Zeremonie teilnehmen.
Aus den Partnerschulen erreichten den Freundeskreis dazu einige Glückwünsche. So aus Moskau vom Kapzow-Gymnasium: "Ich gratuliere zum 75.Jahr des Friedens! Danke für die Fotos unserer Freundschaftsbäume - Symbole der Freundschaft der Schüler und Lehrer beider Länder! Danke für euer Gedenken! Ich wünsche gesundes Leben, Freude, Gedeihen, FRIEDEN!!!" (Vita Kiritschenko, Direktorin Kapzow-Gymnasium Moskau). Und Alexander S. Bubmann, ehemaliger Schulleiter des Gymnasiums 1234 Moskau bestätigte: "Wir haben wundervolle Freunde in Ingolstadt gefunden! Gerne ermuntern wir die Schulfamilie, an den Kontakten mit Moskau festzuhalten und diese als Friedensdienst weiter zu pflegen."
Sy Kreilein, nach wie vor unermüdlicher Repräsentant der Marquette Highschool in den USA, verbindet damit "Good memory!". Er erinnerte an die beglückenden Begegnungen mit seinem russischen Kollegen Bubmann, den er daraufhin am 9. Mai anrief: "Er klang so glücklich und aufgeregt, und wir verbrachten etwa 20 Minuten beim Chatten. Ich fühlte mich wirklich beruhigt zu hören, dass er diese schrecklichen Zeiten (der weltweiten CORONA-Krise) ziemlich gut überlebt. Zumindest klingt er optimistisch, wenn er über unsere mögliche Reise nach Ingolstadt spricht..."
Auch in den Erinnerungen des damaligen deutschen Schulleiters, Rainer Rupp, nehmen die Tage vor 50 Jahren einen wichtigen Raum ein: "Es war eine großartige Friedens- und Freundschaftswoche, die wir damals gestemmt haben. (…) Ich denke oft an unser großes Projekt von damals zurück und freue mich über die Freundschaften, die dabei entstanden oder gefestigt wurden."
(W. Kundmüller / A. Krainhöfner)
Die Bildershow zeigt, dass die Bäume der Nationen in den 25 Jahren gut gewachsen sind! Sie mögen weiter gedeihen als Zeichen des friedlichen Miteinanders.